Kein Sieger im letzten Testspiel

In der Generalprobe vor dem Saisonstart trennen sich die beiden Zweitligisten TV 05/07 Hüttenberg und Eulen Ludwigshafen im Testspiel am vergangenen Freitagabend 25:25 unentschieden. Am kommenden Wochenende steht dann für beide Teams das erste Pflichtspiel der Saison 24/25 an.

Während Ex-TVH-Trainer Johannes Wohlrab mit den Eulen bereits am Samstag vor heimischem Publikum die GWD Minden empfängt, starten die Hüttenberger erst am Montag auswärts beim ASV Hamm-Westfalen. Im Testspiel zeigten beide Teams, dass sie trotz einiger Probleme bereit sind für den Ligastart und lieferten sich ein sehenswertes Match, in dem in der ersten Hälfte die Gastgeber die Nase vorne hatten. So erzielte nach ausgeglichener Anfangsphase Philipp Schwarz in der 28. Minute das zwischenzeitliche 14:9 ehe Tim Schaller per Siebenmeter bis zur Pause auf 14:10 verkürzen konnte.

Nach dem Seitenwechsel lag das Momentum dann bei den Gästen aus Ludwigshafen, die in der 39. Minute den 16:16-Ausgleichstreffer. Von da an blieb die Partie ein Kopf-an-Kopf rennen: Ludwigshafen ging stets mit einem Treffer in Führung, ehe der personell etwas dezimierte TVH, der auf Torhüter Yahav Shamir, Abwehrchef Moritz Zörb, Phil Spandau, Tim Rüdiger und Leif Haack verzichten mussten, wieder ausgleichen konnte. Kurz vor Ende gelang den Blau-Weiß-Roten dann doch noch einmal die Führung – Tristan Kirschner hatte per Siebenmeter zum 25:24 getroffen – ehe Ludwigshafens Neuzugang Frederic Stüber mit seinem fünften Tagestreffer den 25:25-Endstand markierte.

Stefan Kneer (Trainer TVH): „Ich finde, wir haben über das gesamte Spiel trotz der Ausfälle von Moritz Zörb und Leif Haack eine gute 3:2:1-Abwehr gespielt, so dass wir in der ersten Halbzeit mit vier Toren führen. Was mir gar nicht gefallen hat, war wie wir dann in die zweite Halbzeit starten. Da bringen wir die Eulen zurück ins Spiel, so dass das Unentschieden am Ende gerecht war. Generell fehlt uns noch etwas die Konsequenz im Angriff und phasenweise verfallen wir dann wieder in alte Muster. So haben wir uns selbst unter Druck gesetzt, allerdings auch selbst wieder herausgekämpft. Daher war es alles in allem ein guter Test. Dennoch müssen wir im Hinblick auf Weiterentwicklung, solche Spieler mit einer anderen Konsequenz bestreiten. Uns wurde noch einmal aufgezeigt, dass wir im Endeffekt das brauchen, was uns auszeichnet, nämlich Emotionen und Antizipation in der Abwehr. Wenn wir das umsetzen, hat es jeder Gegner schwer, aber sobald wir da nachlassen, fehlt uns die Qualität oder auch der Spielertyp, um solche Spiele mit 80 % heimzuschaukeln. Daher haben wir heute gesehen, woran wir noch arbeiten müssen und ab Montag werden wir uns dann entsprechend auf Hamm vorbereiten.“

TVH: Rüspeler, Böhne – Schwarz (2), Kirschner (6/3), Theiß (4), P. Ohl (2), L. Ohl (1), Reichl, Klein (1), Kompenhans (3), Schreiber (3), Kuntscher (3)

Ludwigshafen: Knudsen, Urbic – Stüber (5), Schaller (7/7), Ilic (1), Raguse (5), Eisel (2), Schwarz, Falk (1), Schwarzer (3), Straub, Trost (1), Leun, Ben Romdhane

Foto: Jenniver Roeczey